Im Kirchenkreis weht ein ganz besonderer Geist

29. September 2025
Superintendentin Sabine Preuschoff. Foto: Sonja Kardolsky

Superintendentin wird am 26. Oktober in St. Pankratius verabschiedet

Der Kirchenkreis Burgdorf lädt herzlich ein zur Verabschiedung von Superintendentin Sabine Preuschoff durch Regionalbischöfin Marianne Gorka am Sonntag, 26. Oktober 2025, um 15 Uhr in der St.-Pankratius-Kirche in Burgdorf.

Anlässlich Ihres Wechsels schreibt die Superintendentin:

Liebe Leserin, lieber Leser!

„Möge Gottes Angesicht auf dir verweilen und sein Lächeln dich durchs Leben tragen. Sein Segen sei dein Stab und sein Schutz ein weiter Schirm. So geh hin auf der Straße seines Friedens.“ – Ein Lied, das mich fast meine gesamte Zeit als Superintendentin im Kirchenkreis Burgdorf begleitet. In Gottesdiensten, Andachten, manchmal auch nur für mich. Gottes Weg-Segen – auch jetzt, da ich mich wieder aufmache an einen neuen Ort.

Im April wurde ich zur Regionalbischöfin des Sprengels Stade gewählt. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe. Neuneinhalb Jahre habe ich den Kirchenkreis Burgdorf als Superintendentin leiten dürfen – dankbar schaue ich auf gefüllte und erfüllte Jahre voller Gestaltungsmöglichkeiten und mit ungezählten Begegnungen bei Visitationen, Gottesdiensten, in Gremien und Gesprächen. Manchmal bei fröhlichen Anlässen wie Jubiläen oder Einführungen, manchmal auch in schweren Momenten, wenn es Krisen gab oder Abschiede.

Hier im Kirchenkreis weht ein ganz besonderer Geist. Es gibt ein beeindruckendes Miteinander von Engagierten, die Kirche mit den Menschen gestalten. Mir war es immer ein Anliegen, dieses gestalterische Wirken zu begleiten und zu unterstützen – mit Impulsen, mit Zuspruch, mit Stärkung und manchmal – in Konfliktlagen – auch mit klaren Worten. In diesen Jahren hat sich der Kirchenkreis sehr gewandelt: Kirchengemeinden haben sich zusammengeschlossen, es gab viele Personalwechsel, Veränderungen in der kirchlichen Arbeit. Für eine Kirche der Zukunft. Immer dabei der gute Geist, der hier weht.

Gern hätte ich den Kirchenkreis weiter im Umbau zu einer Kirche der Zukunft begleitet. Mich reizt aber auch die andere Leitungsaufgabe am neuen Ort und in weiterem Kontext, bei der ich viel in Begegnung mit Menschen sein werde – im Gespräch, in Gottesdiensten, im Kontakt mit Politik, Kultur und Gesellschaft. Auch dort werde ich mich hoffnungsstur und glaubensheiter für eine Kirche mit den Menschen engagieren.

Auf die vergangenen Jahre schaue ich mit Dankbarkeit. Zugleich bitte ich dort, wo ich jemandem nicht gerecht geworden bin, um Vergebung. Und ich grüße mit den Worten von Lothar Zenetti, die mir wichtig geworden sind: „Du ließest mir so viele schon begegnen, so lange ich lebe, seit ich denken kann. Ich bitte dich, du wollest alle segnen, sei mir und ihnen immer zugetan.“

Herzlichst
Sabine Preuschoff
Superintendentin
 

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