Vorerst kein Impulszentrum am Spittaplatz
Das geplante Impulszentrum auf dem Spittaplatz wird vorerst nicht realisiert. Das teilte die St.-Pankratius-Kirchengemeinde Burgdorf mit. Der Kirchenvorstand habe die Planungen des Neubaus vorerst gestoppt, weil die Kosten in den vergangenen Jahren immens gestiegen und die Realisierung des Projektes durch die Corona-Pandemie stark verzögert worden seien, sagte die Vorsitzende des Kirchenvorstandes Friederike Grote. Zudem werde der Gebäudebedarf derzeit im Kirchenkreis neu berechnet. „In dieser Situation erscheint es uns nicht sinnvoll, ein Bauprojekt in dieser Größenordnung in Angriff zu nehmen“, erklärte die Pastorin.
Vor fünf Jahren hat die Kirchengemeinde ihre Pläne erstmals öffentlich gemacht. Die sinkenden Mitgliederzahlen und die weniger werdenden finanziellen Ressourcen haben den Kirchenvorstand damals veranlasst, über die Zukunft seiner Gebäude nachzudenken. Schon damals stand fest, dass die Kirchengemeinde sich auf lange Sicht keine zwei Gemeindehäuser leisten kann. Daher entstand die Idee, ein neues Gemeindehaus in der Innenstadt zu errichten. Das Impulszentrum sollte die Arbeit der Kirchengemeinde an einem Ort bündeln und den Gebäudebestand der Kirchengemeinde zukunftssicher machen.
Diese Pläne wird der Kirchenvorstand vorerst nicht in der bisher eingeschlagenen Richtung verfolgen. Grund hierfür ist die Vorgabe der Kirchenkreissynode, dem Parlament des Kirchenkreises Burgdorf, den Gebäudebestand zu reduzieren. Aufgrund der rückläufigen Mitgliederzahlen und der schwindenden finanziellen Ressourcen müssen die Kirchengemeinden im Kirchenkreis die Hälfte ihrer Gebäude aus der Finanzierung herausnehmen. Das betrifft Kirchen, Gemeindehäuser ebenso wie Pfarrhäuser. Es kommen also einschneidende Veränderungen auf die Gemeinden zu.
Die St.-Pankratius-Kirchengemeinde erarbeitet derzeit mit den anderen beiden Kirchengemeinden in der Region, St. Paulus Burgdorf und Martin-Luther Ehlershausen-Ramlingen-Otze, ein Gebäudekonzept. „Wir müssen gemeinsam eine Lösung finden“, betont Pastor Henrik Heinicke. Er dankt allen, die in den vergangenen Jahren mit großem Engagement an der Planung des Impulszentrums gearbeitet haben.