Zu den Morddrohungen gegen Regionspräsident Steffen Krach
Vor dem Lehrter Rathaus haben Unbekannte auf Karten zum Mord an Regionspräsident Steffen Krach aufgerufen. Das haben am Montagabend mehrere Medien übereinstimmend berichtet. Die Superintendentin des Ev.-luth. Kirchenkreises Burgdorf Sabine Preuschoff sagt dazu:
"Es ist erschreckend und völlig inakzeptabel, wenn Menschen ihrem Ärger über politische Entscheidungen auf eine solche Art und Weise zum Ausdruck bringen. In den erschütternden Anschlägen auf Politiker und deren Unterstützer wird deutlich, wozu solche Aufrufe, wie jene gegen Steffen Krach, führen. Was da geschieht, ist keine Meinungsäußerung mehr – es ist niederträchtige Anstiftung zum Mord. Wir leben in einer Zeit, da das früher Unsagbare sagbar geworden ist, in der es eine Partei gibt, die damit droht, andere „zu jagen“. Deshalb ist es umso wichtiger, dass diejenigen, die zur Demokratie stehen und die Würde eines jeden Menschen achten – sei es aus christlicher oder humanistischer Motivation –, sich hinter die Vertreterinnen und Vertreter demokratischer Parteien stellen. Dass sie bis in den Alltag hinein Rückgrat zeigen und sich gegen solche widerwärtigen Versuche stellen, Menschen einzuschüchtern, Angst zu machen und zum Schweigen zu bringen. Dass wir mit unserem Reden, unserem Handeln und dann auch bei der nächsten Wahl mit unserer Stimme eindeutig zeigen, dass wir in einem demokratischen Land leben wollen, in dem Würde, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit geachtet werden."