Glaubenssache

Kirchenkreis Burgdorf, 04. Mai 2024
Foto: Atelier Kardolsky

Leben in der Gegenwart

In einer Zeit, in der die Welt von Unsicherheit und Angst geprägt ist, hören wir oft von der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Wir sehnen uns nach mehr Frieden, Harmonie und Zusammenhalt. Hoffnung ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Sie gibt uns das Gefühl, dass es eine Möglichkeit gibt, unser Leben und unsere Welt zu verbessern.

Doch Hoffnung allein reicht nicht aus, um Veränderungen herbeizuführen. Sie muss von Handlungen und Entscheidungen begleitet werden. In diesem Sinne ist Hoffnung eine treibende Kraft, die uns motiviert, uns für eine bessere Zukunft einzusetzen.

Diese Kraft der Hoffnung kommt aus verschiedenen Quellen. Eine davon ist der Glaube an die göttliche Macht, die uns in schwierigen Zeiten unterstützt und führt. Eine weitere Quelle der Hoffnung ist die Gemeinschaft und der Zusammenhalt, den wir durch den Austausch und die Unterstützung anderer erfahren können. Die Hoffnung kann auch aus der inneren Überzeugung schöpfen, dass jeder von uns die Fähigkeit  hat, Veränderungen herbeizuführen, wenn wir uns dafür einsetzen.

Hoffnung ist also keine vage Vertröstung auf die Zukunft, sondern eine Energie, die uns befähigt, in der Gegenwart aktiv zu werden und einen Wandel zu bewirken. Sie gibt uns die Zuversicht, dass wir in der Lage sind, unsere Welt zum Besseren zu verändern. In Zeiten, in denen wir uns machtlos fühlen, kann die Hoffnung unsere Quelle der Stärke und des Mutes sein.

Vergessen wir aber nicht, dass unser Leben in der Gegenwart stattfindet. Öffnen wir unser Herz  für das Schöne und Gute, das uns umgibt, lernen wir neu dankbar zu sein und einander in Liebe anzunehmen. Seien Sie gesegnet und beschützt!

Angelika Wirz
Ehrenamtliche Verantwortliche für die Caritas der St. Nikolausgemeinde

            

„Glaubenssache – Beiträge und Texte aus Kirche und Religion“ erscheint als Kolumne jeweils sonnabends im Marktspiegel für Burgdorf und Uetze, sowie im Marktspiegel für Lehrte und Sehnde. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Kirchen schreiben Beiträge aus ihren Kirchengemeinden, Einrichtungen und Arbeitsfeldern, von ihren Erfahrungen und zu dem, was sie gerade beschäftigt.