Wann ist Ihnen das letzte Mal ein Licht aufgegangen?
Draußen ist es dunkel. Die Sonne geht spät auf und früh wieder unter. Wir freuen uns über jeden Sonnenstrahl, aber leider hält sich die Sonne viel zu oft bedeckt. Grau und trüb sind die Tage. Wen wundert es da, wenn es auch in uns immer grauer und trüber wird. Vielleicht bringen die Kerzen und Lichter, die jetzt an vielen Orten angemacht werden, unseren Frohsinn zurück? Hell und stimmungsvoll sind Stuben, Gärten und Straßen erleuchtet. Erwärmt dieses Licht auch unser Herz und unsere Seele? Ein bisschen? Und wenn ja, für wie lange? Ein Lied von Eckart Bücken handelt von einem ganz besonderen Licht. Einem Licht, das die Nacht durchbricht und die Zeit erhellt. Das uns den Weg zur Hoffnung weist. Das uns froh macht und uns erkennen lässt, dass wir nicht allein sind. Dieses Licht ist das Licht der Liebe. Das Lebenslicht, von Gottes Geist uns geschenkt. Eine Kerze, die nie verlöscht. Deren Strahlen auch uns zu einem Licht für andere werden lassen kann. Und wenn wir leuchten, ist es auch um uns herum nicht mehr dunkel und wir brauchen uns nicht zu fürchten. Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verlässt uns nicht! Vielleicht denken sie ja daran, wenn sie die dritte Kerze an ihrem Adventskranz anzünden: Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit, durchbricht die Nacht und erhellt die Zeit.
Ich wünsche ihnen eine gesegnete und erhellende Adventszeit
Deike Kracke-Helm
Prädikantin im Kirchenkreis Burgdorf