Fasching, Aschermittwoch und der Neubeginn
Rosenmontag, Fasching, Karneval, Aschermittwoch, Valentinstag, all das bot diese Woche, mit verschiedensten Akzenten und Verkleidungen. Als Kind habe ich mich jedes Jahr auf Fasching gefreut und mir schon Monate vorher darüber Gedanken gemacht, als wen oder was ich mich gerne verkleiden würde. Und auch wenn das jetzt schon einige Jahrzehnte zurückliegt, weiß ich noch immer genau um die Highlights. Sterntaler und die Ungarin stehen da ganz hoch im Kurs, auch heute noch. - Für einen Tag ein anderer, eine andere sein, noch einmal richtig feiern, bevor mit Aschermittwoch etwas ganz Anderes beginnt. Karneval, seinerzeit volkstümlich gedeutet als carne vale, lateinisch für „lebe wohl, Fleisch“, weil die Fastenzeit unmittelbar bevorstand, eingeläutet wurde und wird durch den Aschermittwoch. So wurden auch in dieser Woche wieder besondere Gottesdienste gefeiert, in denen die Gläubigen oftmals ein Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet bekamen. Die Asche als Zeichen der Vergänglichkeit, zugleich aber auch ein Symbol für Buße und Reue, dass Neues werden kann. Und auf dieses Neue blicken wir hin, gehen in den folgenden Wochen darauf zu. Vielleicht mit einem Schlenker über den Valentinstag, an dem wir dem Menschen unseres Herzens gezeigt haben, wie wichtig er oder sie für uns ist. So gehen wir auf das Osterfest zu, dass wir dem begegnen, für den wir die Menschen seines Herzens sind, am Rosenmontag und Aschermittwoch, am Valentinstag und jedem anderen Tag des Jahres.
Steffi Neuenfeldt
Springerpastorin im Ev.-luth. Kirchenkreis Burgdorf