Es gibt Kraftquellen, die leicht vergessen werden, sich im Trubel des Alltags eine kleine Atempause zu schaffen. Zum Beispiel die Kunst des Wartens und der Gelassenheit; die Kunst, sich keine oder weniger Sorgen zu machen; die Kunst, einen Augenblick bewusst zu erleben; die Kunst, liebevolle Beziehungen zu pflegen; die Kunst, in unserer herausfordernden Zeit positiv zu bleiben; die Kunst, das Gute, das es überall in unserem Alltag und auf der Welt gibt, zu erkennen. Die heile Welt fällt aber nicht einfach vom Himmel, jeder gestaltet sie mit seinen Gedanken, seinem Tun und Wirken mit. Können wir uns vorstellen, dass am Ende alles gut werden wird? Dazu braucht es aber jeden einzelnen und uns als Gemeinschaft. Selbst wenn wir nicht alles ändern können, was wir uns wünschen, können wir in unserem Umfeld positiv wirken und dadurch zum großen Ganzen unseren Beitrag leisten. Am besten fängt jeder bei sich selber an. Es ist gut, sich eine kleine Oase der Harmonie zu schaffen und Liebe und Dankbarkeit an andere auch weiter zu schenken. Diese positive Energie strahlt auf unser Umfeld aus und kann heilend wirken. Wenn wir bei allem um Gottes Hilfe bitten, dann dürfen wir uns trotz aller Herausforderungen in unserem Leben getragen fühlen.
Ja, Gott ist Mensch geworden, damit der Mensch Anteil am göttlichen Leben hat. Deshalb feiern wir Weihnachten. Für mich heißt Weihnachten auch: Es ist immer ein neuer Anfang möglich. So wie mit jedem Kind das Leben neu beginnt. Seien Sie gesegnet und beschützt!
Angelika Wirz
Ehrenamtliche Verantwortliche für die Caritas der St. Nikolausgemeinde