Prof. Ulrich Menzel referiert im Antikriegshaus Sievershausen
Die internationale politische und wirtschaftliche Ordnung sowie deren Erklärungsmodelle sind durch eine Fülle von Krisen erschüttert worden, die mit Putins Angriff auf die Ukraine ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat. Vor diesem Hintergrund referiert der renommierte Politikwissenschaftler Ulrich Menzel
am Freitag, 26. April 2024,
um 19 Uhr,
im Antikriegshaus Sievershausen.
Urlich Menzel identifiziert Wendepunkte einer Welt in Aufruhr. Die Globalisierung ist entzaubert, die USA und China ringen um die Hegemonie. Wir erleben eine Rückkehr alter Grenzen, der Anarchie der Staatenwelt, des Autoritären (weltweit und in den liberalen Gesellschaften), ja sogar des Krieges in Europa. Stehen wir am Übergang vom liberalen amerikanischen zum autoritären chinesischen Jahrhundert? Wie soll sich Europa, wie soll sich Deutschland in dieser Übergangsphase positionieren? Welche Handlungsspielräume und Gestaltungsmöglichkeiten gilt es in dieser sich abzeichnenden Systemkonkurrenz zu nutzen?
Ulrich Menzel, geboren 1947, ist Politikwissenschaftler und war bis zu seiner Emeritierung Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen und Vergleichende Regierungslehre an der TU Braunschweig.
Im Suhrkamp Verlag erschien von ihm zuletzt im Jahr 2023 "Wendepunkte. Am Übergang zum autoritären Jahrhundert" (edition suhrkamp 2795).
Die Veranstaltung wird gefördert durch den Fonds Frieden stiften der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers.
Das Antikriegshaus im Friedens- und Nagelkreuzzentrum Sievershausen ist ein Friedensort der Ev. Landeskirche Hannovers
Vor der Veranstaltung laden wir um 18 Uhr ein zu einer Nagelkreuzandacht in der benachbarten St. Martinskirche ein. Zwischen Andacht und Vortrag gibt es eine kleine Stärkung.