Glaubenssache

Kirchenkreis Burgdorf, 04. Januar 2025
Foto: Privat

Nun hat das neue Jahr begonnen, die Nachwehen der Silvesternacht sind überstanden. Was bleibt, sind die Ziele, die man sich für das neue Jahr gesteckt hat. Manchmal verlieren wir uns dabei im Streben nach Großem und Spektakulärem. Wir suchen nach Erfüllung und Glück in den außergewöhnlichen Momenten des Lebens. Doch vergessen wir dabei oft, dass wahre Schönheit auch im Alltäglichen zu finden ist. Das ist mir auch schon mehrfach passiert.

Da ist mir der Satz „Vieles ist schon gut“ wieder in den Sinn gekommen. Dieser Satz stand im Mittelpunkt einer Schulung zum Veränderungsmanagement in Unternehmen, an dem ich vor einigen Jahren teilgenommen habe. Ich finde, er passt auch als Ziel fürs neue Jahr. Es sind oft die kleinen Dinge, die uns Freude bringen und uns erfüllen können. Ein Lächeln eines geliebten Menschen, ein Moment der Stille inmitten des Trubels oder die Schönheit der Natur um uns herum. Wenn wir bewusst für einen Moment innehalten und unsere Aufmerksamkeit auf das Gegenwärtige richten, können wir die Fülle und den Segen in den einfachen Dingen des Lebens erkennen. Wir müssen nicht immer nach dem Außergewöhnlichen streben, um Erfüllung zu finden. Die Suche nach Glück sollte nicht ausschließlich von äußeren Erfolgen oder besonderen Ereignissen abhängig sein. Wahres Glück findet sich im Inneren, in der Dankbarkeit für das, was bereits vorhanden ist.

Möge dieser Impuls uns alle ermutigen, die Schönheit im Alltäglichen zu erkennen und zu schätzen. Lasst uns bewusst die kleinen Freuden des Lebens genießen und uns daran erinnern, dass Vieles schon gut ist.

In diesem Sinne wünsche ich uns ein gutes und gesegnetes Jahr 2025!

Franz Kurth, Pfarrer der kath. Pfarrgemeinden St. Martin Hannover, St. Bernward Lehrte und St. Nikolaus Burgdorf.

 

 

„Glaubenssache – Beiträge und Texte aus Kirche und Religion“ erscheint als Kolumne jeweils sonnabends im Marktspiegel für Burgdorf und Uetze, sowie im Marktspiegel für Lehrte und Sehnde. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Kirchen schreiben Beiträge aus ihren Kirchengemeinden, Einrichtungen und Arbeitsfeldern, von ihren Erfahrungen und zu dem, was sie gerade beschäftigt.