
Tag des Notrufs 112
Wenn ein Blaulicht durch die Dunkelheit flackert, zeigt das: Hilfe ist unterwegs. Wenn die Welt stillzustehen scheint – bei einem Unfall, einem Feuer oder einem Notruf – sind es die Einsatzkräfte, die schnellstmöglich da sind, um zu helfen.
Am 11.2. ist der europäische Tag der Notrufnummer 112. Seit Dezember 2008 kann man in allen Ländern der Europäischen Union aus allen Fest- und Mobilfunknetzen gebührenfrei die Feuerwehr, Rettungsdienste oder die Polizei unter dieser einheitlichen Nummer erreichen.
Für Hilfesuchende eine großartige Errungenschaft. Wo sie auch sind – wenn sie 112 wählen, kommt Hilfe. Und wer da kommt, sind Menschen, die sich beruflich (Polizei, Rettungsdienst) oder oft auch ehrenamtlich (Feuerwehr, DLRG, THW, Notfallseelsorge) dem Dienst am anderen verschrieben haben.
Dieser Einsatz für andere wird leider nicht von allen wertgeschätzt. Immer wieder ist von Gewalt gegen Einsatzkräfte zu lesen und zu hören. Umso wichtiger ist es, genau diesen Menschen Danke zu sagen. Danke für ihren Mut, ihre Stärke und die Liebe, die sie in ihrem Dienst für uns alle leben.
Jesus sagt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. “ (Matthäus-Evangelium 22,37-39) Einsatzkräfte leben das. Sie gehen dorthin, wo andere weglaufen. Sie tragen manchmal schwer an dem, was sie sehen und erleben. Sie stehen dennoch immer wieder bereit für den nächsten Einsatz.
Am 11.2. um 18.30 Uhr feiern wir Blaulichtgottesdienst in die Kreuzkirche in Sehnde, für und mit unseren Einsatzkräften. Wir bitten Gott um Schutz und Kraft für diejenigen, die tagtäglich das Leben anderer schützen. Dass Gottes Licht auch ihre Dunkelheit durchdringt – an langen Nächten, bei schwierigen Einsätzen, in Momenten der Erschöpfung. Gott sei Dank, dass es diese Menschen gibt!
Ihre Sabine Preuschoff
Superintendentin des Ev.-luth. Kirchenkreises Burgdorf